Der Schrecken der Autofahrer: Die MPU-Untersuchung, landläufig auch „Idiotentest“ genannt.
In diesem Artikel möchte ich erläutern, wann eine MPU (Medizinisch-Psychologische-Untersuchung) angeordnet wird, wie diese abläuft und ob und wie man sich darauf vorbereiten kann und sollte.
Die häufigsten Fälle, in denen eine MPU angeordnet wird, sind mit über 50% die Fahrten unter Alkoholeinfluß. Wer mit einem Blutalkoholwert von 1,6 Promille oder mehr hinter dem Steuer erwischt wird, muß zur MPU, das ergibt sich aus § 13 FeV(Fahrerlaubnisverordnung). Bei Wiederholungstätern reicht bereits ein deutlich niedrigerer Wert aus. Hier kann schon ab 0,5 Promille eine MPU angeordnet werden.
Auf Platz zwei landen die Fahrten unter Drogen- und Medikamenteneinfluß mit 21%. Die Polizei nimmt hier bei Verdacht von Drogeneinfluß oftmals den Drogenwischtest (meist als Speicheltest) zur Hilfe, mit welchem sich selbst kleinste Mengen von Cannabis, Heroin, Kokain, Ecstasy und diversen anderen Drogen nachweisen lassen. Bei diesen illegalen Drogen gilt eine Null-Toleranz-Grenze, d. h. auch der Nachweis kleiner Mengen reicht aus um eine MPU anzuordnen.